VIP beim Porsche Tennis Grandprix in Stuttgart – ein Spagat zwischen sportlichen Höchstleistungen auf und neben dem Parkett!

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Ende März rief tennisnet.com in Kooperation mit dem Schweizer Uhrenhersteller Rado ein Gewinnspiel aus. Zu gewinnen gab es einen VIP-Tag beim Porsche Tennis Grandprix als Ehrengast von Rado. „Bedingung“ war über den Tag zu bloggen, also für mich eher ein zweiter Gewinn als lästige Pflicht. Anreise und Hotelübernachtung und eine Rundumversorgung waren inklusive.

— Anreise nach Stuttgart —

So ging es also am Montagmorgen per ICE von Maintal via Frankfurt nach Stuttgart, wo mich am Gleis auch schon der Shuttle-Fahrer erwartete. Die anderen drei Gewinner aus Frankfurt, Dortmund und Wuppertal waren auch pünktlich da und so lernten wir uns auf der Fahrt zum Hotel kennen. Beeindruckend war und ist für mich, wie Rado es geschafft hat, unter über 60 Bewerbungen genau die vier bekloppten Sportverrückten auszuwählen, die sich auf Anhieb prächtig verstanden. So fachsimpelten wir über alle möglichen Themen des Tenniszirkuses, über die Chancen und Hürden ein Profi zu werden und über die eigene Leistungsfähigkeit die gelbe Filzkugel über das Netz zu dreschen.

— Rising Star Marta Kostyuk —

An der Porsche Arena angekommen wurden wir vom Rado Deutschland Chef und einem Glas Champagner standesgemäß begrüßt und erhielten auch einen kleinen Einblick in die Kunst der Uhrenherstellung. Aber dann ging es auch schon direkt zum ersten Spiel des Tages. Wir waren ja da um Tennis zu schauen. Ein erstes Highlight war für mich die junge aufstrebende Ukrainerin Marta Kostyuk spielen zu sehen. Mit ihren zaghaften 15 Jahren besiegte sie trotz Satzverlust ziemlich souverän ihre Kontrahentin Alizé Cornet, immerhin Nummer 37 der Welt und ausgewiesene Sandplatzspezialistin. Denn sechs ihrer acht Turniersiege holte sie auf ihrem Lieblingsbelag. Von der Osteuropäerin wird man also mit Sicherheit in naher Zukunft noch mehr lesen und sehen.

— Black Angus und Sushi mit Mark Webber… —

Nach dem Spiel ließ ich es mir im VIP-Bereich bei kulinarischen Köstlichkeiten gut gehen. Rostbraten vom Black Angusrind, eine rote Salzwassergarnele auf Mango-Chili-Salat, rosa gebratenes Kalbstafelspitz an Barolosauce und diverse Sushi-Spezialitäten erquickten meinen Gaumen. Beim Schlendern über die Anlage traf man immer wieder ein paar Spielerinnen, mit denen man auch mal ein Foto machen konnte. Überrascht war ich aber, als ich Mark Webber am Nachbartisch sitzen sah. Ich bat ihn um ein Foto (mein zweites Foto mit einem Formel1-Fahrer erst überhaupt, nach Michael Schumacher 1994, aber das ist eine andere Story…) und er willigte sehr freundlich ein. Sein Sitznachbar, sein Gesicht kam mir auch bekannt vor, konnte ihn aber trotz Schnellsuchlauf in meinem Gehirn nicht einordnen, fragte, ob er mit aufs Foto könne. Seinen Wunsch schlug ich natürlich nicht aus und so machte, wie ich kurz später erfuhr, Richy Müllers Frau ein Foto vom Stuttgarter Tatort-Kommissar, Mark Webber und mir – eine sehr gelungene Kombination wie ich finde.

Nach dieser tollen Begegnung stand wieder der Sport im Vordergrund, und zwar nicht passives Zuschauen, sondern der Schläger wurde selbst aktiv geschwungen. Leider nicht, wie ihr jetzt vielleicht denkt, dass ich nun Maria Sharapova getroffen hätte und sie um eine kleine Trainingseinheit eingeladen hätte. Nein, beim Rado-Aufschlagsgeschwindigkeitstest konnte man – wie überraschend – seine Aufschlaggeschwindigkeit messen. Drei Versuche ohne Aufwärmprogramm mit ein paar Angusrindern im Bauch schleuderte ich die Kugel also in das Auffangnetz. Ich beschränkte mich allerdings auf zweite Aufschläge, so dass der Geschwindigkeitsmesser 160 kmh ausspuckte…;)!

— Bonus Meilen für Bad Oldesloe —

Um halb sieben begann der neu geschaffene turkish airlines Tiebreak Wettbewerb. Sechs Spielerinnen ermittelten in Match-Tiebreaks eine Siegerin, die sich über eine Million Miles and Smiles Bonuspunkte der Airline freuen durfte. Ihr fragt Euch, was macht man mit einer Million Bonuspunkte? Das fragte sich Siegerin Julia Görges auch, kam aber auf die Idee, damit mal auf die Malediven zu fliegen. Wobei sie dann auch ihre Heimatdorf Bad Oldesloe komplett mitnehmen könnte und dann immer noch ein paar Punkte übrig wären…
Erwähnenswert waren noch die fehlenden Linienrichter, die durch Kameras ersetzt wurden. Jeder Ausruf schallte mittels einer Computerstimme durch die Halle. Diese Rufe erinnerten eher ein wenig an diverse Computersimulationen aus den 90ern. Zwischen den Seitenwechseln wurde – wie man es z.B. vom Beachvolleyball kennt – die aktuelle Bravo Hits-CD eingelegt, um das Publikum bei Laune zu halten. Insgesamt ein nettes Showprogramm ohne großen sportlichen Wert für die Beteiligten, mal die Reisegruppe um Bad Oldesloe ausgenommen.

— Players Night light… —

Zum Abschluss des Tages ging es zur Players Night, in der die Aktiven sich mal nicht im kurzen Tennisdress, sondern in kurzen Abendkleidern präsentierten. Bei Live-Musik und weiteren Leckereien gesellten sich die Spielerinnen unter die geladenen VIP-Gäste. Ausgelasse Partystimmung entstand allerdings nicht, dafür lag der Fokus der Spielerinnen dann doch eher auf den sportlichen Erfolgen in den kommenden Tagen. Bei eins, zwei, drei Gin Tonic ließen wir den wundervollen Tag an der Bar ausklingen und resümierten, dass ein Widersehen, spätestens im kommenden Jahr an gleicher Stelle, alternativlos sei.

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