Champions League Finale 2015 Juventus Turin – FC Barcelona

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Pünktlich um 10.10 Uhr fuhr ich am Samstag in Maintal mit meiner serbisch-pakistanischen Reisegruppe Richtung Berlin los. Nein, ich habe keine neuen Freunde für den Besuch von Fußballspielen gefunden, sondern es waren meine Mitfahrer, die das gleiche Reiseziel, also Berlin, hatten.

Kurz zu den Gegebenheiten: Das Champions-League Finale 2015 fand dieses Jahr in unserer Hauptstadt statt. Leider, daran konnte ich mich die letzten Jahre durchaus gewöhnen, ohne bayrische Beteiligung. Die Finalpaarung Barcelona gegen Juventus Turin versprach, so die Experten, kein fußballerischer Leckerbissen zu werden. Da wurden sie aber (mal wieder) getäuscht… Gegen 15 Uhr in Berlin angekommen, bezogen Philipp und ich unser Doppelzimmer am Kurfürstendamm. Standesgemäß wurde uns das „Fußballzimmer“ zugewiesen, so eine schöne Deko hatte ich noch nie in einem Hotelzimmer (siehe Bild). Nach einer leckeren Stärkung mit doppelter Currywurst und kurzem Plausch mit Daniel Brühl und Felix Magath, fuhren wir nach kurzem Abstecher beim örtlichen Getränkehändler, zum Stadion. Unser Durst war immer noch nicht gestillt – es waren auch in Berlin an die 30 Grad – , und so mussten wir unseren Flüssigkeitshaushalt weiter befriedigen, bevor wir relativ spät gegen kurz nach 20 Uhr dann das Stadion betraten. Als erstes lief mir Heribert Bruchhagen über den Weg, ihm konnte ich aber leider nicht den neuen Trainer der heimischen Eintracht entlocken. Nur dass noch drei Kandidaten übrig wären und der Bruno Hübner (seines Zeichen Manager) am Ende der Woche entschieden haben muss. Diese Info war für mich aber, so stellte es sich für den späteren Abend noch heraus, doch nicht so schlecht…
Dirk Nowitzki war leider sehr spät dran, so dass mir nach einem ´Hallo Dirk, können wir kurz…´ seine 4 Bodyguards unverständlich klar machten, dass Dirk nicht angesprochen werden sollte/durfte… Aber wir sehen uns ja im September bei der EM in Berlin.

Auf unseren Plätzen auf der Haupttribüne angekommen, sahen wir eine kurze unspektakuläre Eröffnungszeremonie (aber dafür waren wir ja nicht hier) und dann ein sehr gutes Champions-League-Finale. Barca ging früh durch Ex-Schalker Rakitic in Führung, der junge ter Stegen (irgendwie war das Finale dann doch ein wenig deutsch) hielt seinen Kasten souverän sauber, es lief alles nach Plan für die Katalanen. Aber Juve hätte keine Berechtigung in Italien zu liegen, wenn sie nicht wie aus dem Nichts und mit der ersten Torchance Mitte der zweiten Halbzeit den überraschenden Ausgleich erzielt hätten. Leider fiel aus neutraler Sicht das 2:1 für Barca postwendend, nichts desto trotz sahen wir ein unterhaltsames Spiel. Zur Siegerehrung gingen wir auf die Pressetribüne um der Pokalübergabe ein wenig näher zu sein.

Nach dem Spiel schoss ich noch ein paar Fotos mit ein paar Fußballern und Trainern. Schön war u.a. die alten Bayern Recken Elber und Lizarazu gesehen zu haben. Schon auf dem Weg zur S-Bahn sah ich die Gruppe Hübner, Bobic und Röber. Natürlich musste ein Gruppenfoto her. Nochmal kurz das Gespräch mit Herrn Bruchhagen (Chef vom Hübner) in Erinnerung gerufen, sprach ich Herrn Hübner darauf an, was denn die Trainersuche so mache. So richtig wollte er auch nicht darüber sprechen, also konfrontierte ich ihn mit Bruchhagens Aussagen. Das Gelächter, insbesondere bei den Kollegen Bobic und Röber war groß, und so gingen wir zumindest ein paar Meter gemeinsam Richtung Bahnhaltestelle.

Philipp und ich ließen den Abend in einem netten Berliner Cafe bei gutem Augustiner noch einmal Revue passieren. Als gegen viertel nach vier zu unserem leichten Erstaunen schon die Morgendämmerung einsetzte, entschlossen wir uns doch noch für ein paar Stunden unser Hotelzimmer aufzusuchen.

Um 11 Uhr machte ich mich auf die Rückreise von diesem schönen Wochenende. Auch ohne Bayern, oder vielleicht auch gerade deswegen kann man so einen Tag ganz entspannt genießen.

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