Die Kinder bei den Großeltern, das Wetter regnerisch, was macht man da am besten an einem trüben Donnerstag Abend? Richtig, man entführt seine Liebste zu der entscheidenden Viertelfinal-Partie im FIBA Euro Cup der Fraport Skyliners gegen Maccabi Rishon le Zion. Kenner wissen sofort, wir sind beim Basketball.
Gegen 18.30 Uhr machten wir uns zur Halle am anderen Ende der Main-Metropole auf, die wir um kurz nach 19 Uhr erreichten. Der Plan war zu schauen, ob es vor der Halle günstige Tickets von verhinderten Besuchern geben würde. Denn wir waren nicht bereit die ausgeschrieben 25-35 Euro für gute Sitzplätze auszugeben. So stellte sich meine Begleitung an der Ticketschlange an, um 2 Karten der günstigsten Kategorie für je 12 Euro zu erwerben. Ich schaute mich ein wenig um und sah 4 Personen diskutieren. Ich gesellte mich rasch dazu, sah wie die Parteien sich über den Ticketverkauf eigentlich schon einig waren und die beiden Tickets für insgesamt 20 Euro den Besitzer wechseln sollten. Ich intervenierte und sagte, dass ich ihm 30 Euro geben würde – ohne bis dahin genau geschaut zu haben, welche Tickets er genau anbot. Mein Angebot begeisterte nicht alle Anwesenden, aber da ich die 30 Euro auch schon in der Hand hielt, wurde der Kauf schnell abgewickelt. Es stellte sich heraus, dass wir nun im Besitz der besten Tickets in der gesamten Halle waren – auf der VIP-Tribüne; und das für 30 statt der normalen 70 Euro!
Zwei kühle Radler später saßen wir also auf unseren Plätzen und fieberten dem Anwurf entgegen. Das Spiel war bis Mitte des dritten Viertels ausgeglichen. Doch dann setzten sich die Riesen aus Mainhattan dank starker Defense und effektiverer Trefferquote ab. Mit 92 zu 75 zogen die Hessen verdient ins Halbfinale ein.
Das Halbfinale und Finale finden am 29. April und 1. Mai in einer der vier Städte der Halbfinalisten statt. Sollte Frankfurt für das Final Four, wie das Endspielturnier passend heißt, den Zuschlag erhalten, dürfen die Skyliners sich meiner Unterstützung gewiss sein.